Ja, die Not ist groß, es müssen neue Mitarbeiter ran. In den meisten Branchen hilft es schon lange nicht mehr, Anzeigen zu veröffentlichen. Um die Experten der Konkurrenz zu gewinnen, geht es nicht anders als dass man einfach der BESSERE Arbeitgeber ist. Aber was ist denn ein guter Arbeitgeber? Wer sich’s leisten kann, bietet alles, hat einen Namen und verkauft sich gut. Der Trichter wird einfach so groß wie möglich gemacht; alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, wird angesprochen. Das ist aufwendig und teuer.

Wer als kleineres Unternehmen diese Möglichkeiten schlicht nicht hat, ist mit einer anderen Strategie gut beraten: Den Trichter enger machen und nur die ansprechen, für die das eigene Angebot besonders interessant ist. Das geht allerdings nur, wenn man herausgearbeitet hat, was das Unternehmen als Arbeitgeber besonders macht, wo die Alleinstellungsmerkmale sind. Und dann die entsprechende Zielgruppe ausfindig machen. Alle anderen lässt man dann im Personalmarketing außen vor. Ein Beispiel: Ein kleines IT-Unternehmen, noch nicht lange am Markt, aber gut im Geschäft, mittelmäßig schöne Büroräume und umgeben von großen Playern. Aus verschiedenen Gründen könnte man sich speziell auf Sportler ausrichten; Leute, die viel und gern aktiv sind. Also bietet man Dienstfahrräder an, sorgt für Fitness-Studio-Abos, gesunde Ernährung am Arbeitsplatz, gemeinsame Sport-Events und unterstützt regionale Sportevents und Vereine. Die Stellenanzeigen sind entsprechend gestaltet, der Text auch und man platziert sie dann dort, wo Sportler sind.

Der Fokus hat viele Vorteile: Weniger Aufwand, weniger Konkurrenz am Markt und eine Arbeitgebermarke, die sich klar abgrenzt von anderen. Dazu gehört Kreativität, jemanden, der um die Ecke denkt und Mut sich für den kleineren Trichter zu entscheiden.

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