Cyberloafing klingt nach einer Trendsportart und ist in Wahrheit so ziemlich das Gegenteil. Dafür macht es fast jeder: Onlinefaulenzen. Der Ausdruck wird verwendet, um zu beschreiben, was Mitarbeiter in den Pausen am Handy oder Rechner tun. Sie klicken in den sozialen Medien herum, chatten mit Freunden und Familie, erledigen Online-Einkäufe und lesen Nachrichten. 67% aller Mitarbeiter und sogar 82% der 20-35jährigen Mitarbeiter nutzen in den Pausen elektronische Medien.

Besonders für Büromenschen ist das natürlich eine recht einseitige Pausengestaltung, zumal Erholung per Definition erst eintritt, wenn man etwas tut, dass anders ist als die eigentlich Tätigkeit. Wer also schon im Job auf einen Bildschirm starrt, der sollte eher ins Grüne blicken als auf ein flimmerndes Display.

Dennoch hat Cyberloafing, wenn es denn im Betrieb gestattet ist, auch positive Effekte: Die Mitarbeiter nehmen das mehrheitlich als mentale oder gar kreative Pause wahr. Letzteres trifft vor allem auf jüngere Mitarbeiter und Pausen am Nachmittag zu. Außerdem haben die Kollegen mit dem Smartphone in der Hand das Gefühl, private Erledigungen zu schaffen und ihre Pause selbstbestimmt verbracht zu haben. Insbesondere der Kontakt zu Freunden und Familie wird positiv wahrgenommen.

Schulter- und Nackenverspannungen, Augenprobleme und zu wenig Bewegung sind allerdings auf Dauer unschöne Effekte vom Daddeln am Smartphone. Dazu kommt, dass die Gespräche mit den Kollegen zu kurz kommen.

Wie meistens, macht es auch in der Pause die Mischung: Bewegung, frische Luft, leichte Mahlzeiten und ein Plausch mit den Lieblingskollegen tun gut – und dann passt auch die Runde Cyberloafing.

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